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Diverses zum PA-10 und zur Ansteuerung...
Notizen zum PA-10 mit Shadow-Hand
Die gute Nachricht zuerst: der Montageadapter von Shadow passt an den PA-10.
Laut Manual ist der PA-10 für Traglasten von bis zu 10kg ausgelegt, so dass
die Shadow-Hand mit ca. 4kg kein Problem sein sollte. Unsere ersten Experimente
zeigen aber leider, dass der Arm mit montierter Hand zu Oszillationen neigt und
insbesondere das Gelenk 5 überlastet ist.
Experimente mit RCCL:
Setup: Shadow-Hand am PA-10, Linux 2.4.30, RCCL 5.1.4 tbaier/tesche, aus
/informatik/isr/tams/develop/tirccl/src/rccl-5.1.4/
Ansteuerung via Arcnet-Karte (Ausbau aus Taser am 20/08/2009,
erste echte Tests am 21+24/08/2009):
- Hardware funktioniert: PA-10 Arm und Controller, Arcnet-Karte, Optical-Converion Board (Fiberoptik)
- Linux-Treiber für RCCL und Arcnet unter Linux 2.4 funktionsfähig
- movej funktioniert, alle Bewegungen lassen sich fahren.
- die Gelenke 1,2 (Schulter) sind kräftig und unproblematisch.
- Gelenk 3 ist kräftig genug.
- Gelenke 4 und 5 sind unter ungünstigen Bedingungen (Hand fast waagerecht)
am Ende ihrer Kräfte. Abwärtsbewegungen funktionieren gut, aber
Aufwärtsbedingungen funktionieren nur mit sehr geringer Geschwindigkeit.
Höhere Geschwindigkeiten lassen sich nicht erreichen;
fast immer steigt der Controller dann mit einer Fehlermeldung ("velocity anomaly") aus.
- Gelenk 6 (Handgelenk drehen) ist unproblematisch.
- gemeinsame Bewegungen von Gelenk 3 und 5 neigen zu Oszillationen, und zwar
insbesondere nahe der horizontalen (90 Grad) und vertikalen (90 Grad) Stellung
des Arms.
- Beim Anfahren der Nullposition (movej to 0,0,0,0,0,0) neigt der gesamte Arm
zu massiven Oszillationen, vor allem wenn dabei mehrere Gelenke bewegt werden.
- Alle bisherigen Tests nur mit movej, Kommandozeilenversion.
- Evtl. gibt es bessere Resultate, wenn man fein abgestimmte aufeinanderfolgende
movej-Befehle absetzt, ohne die Bremsen zwischenzeitlich zu lösen und zu aktivieren.
Experimente mit RCCL unter Linux 2.6:
Dies muss erst noch in Betrieb genommen werden. Ausgangsbasis wäre wohl
RCCL 5.1.4 tbaier/tesche, plus die unfertigen genrci.c Treiber von Andreas/Axel.
Letztere derzeit im TAMS CVS als Modul kernel-2.6.
/informatik/isr/tams/develop/tirccl/src/rccl.5.1.4/sys/Linux/rciext
TODO:
- genrci Kernelmodul fertigstellen und testen
- Achtung: derzeit von Hand reinkompilierte CPU-Taktrate. Dies unbedingt automatisieren
- RCCL unter 2.6.xx kompilieren und testen
- RCCL unter 2.6.xx+RTAI kompilieren und testen
- Wenn möglich, die innere PA-10 Kontrollschleife von 10msec auf 2msec umstellen.
- Winkel-Limits der Gelenke testen und zuverlässige Funktion sicherstellen
- Geschwindigkeitslimit aus der Roboter config-Datei übernehmen und einhalten
- in der Nähe von Singularität die Gelenkgeschwindigkeiten stabil halten, evtl.
auf Kosten der kartesischen Bewegung
PA-10 mit PA-lib und MHI Motion-Control-Board
Test mit Motion-Control-Board unter Windows-XP (01/09/2009):
- Hardware ist noch intakt
- Steckerbelegung des Fiberoptik-Transmitter/Receiver-boards ist wie im MHI-Handbuch
und unter
http://tams-www.informatik.uni-hamburg.de/research/robotics/service_robot/hardware/index.php?content=arcnet
beschrieben
- Steckerbelegung der 8-pol. Stiftleiste auf dem MHI Motion-Control-Board ist identisch:
Pin 2: VCC/+5V (rot), Pin 3: RXIN (blau), Pin 6: GND (braun), Pin 8: Pulse1/TX (gelb).
Pin-1 der Steckerleiste ist am Board aussen (unten, am PCI-Stecker).
- neues Adapterkabel erstellt, passt an den Zwischenstecker zum Fiberoptik-Transmitter.
Durch Umstecken haben wir also beide Optionen:
- PC (WinXP/PAlib) -> Motion-Control-Board -> Optical-Conversion-Board -> PA-10 Controller
- PC (Linux/RCCL) -> Arcnet-Karte -> Optical-Conversion-Board -> PA-10 Controller
WinXP Software-Installation in folgenden Schritten:
- Mitsubishi PA-10 CD-ROM einlegen :-)
- Setup ausführen, Hinweis: serial-nr 900241
- Default-Install-Directory ist c:\WinPApci
- PApci.dll landet in \windows\system32\PApci.dll
- wenn das Motion-Control-Board erkannt wird: den Treiber nicht vom Hardware-Assistenten
automatisch suchen lassen
- statt dessen Treiber manuell installieren, und zwar von:
- c:\WinPApci\driver\2000XP\pa10_01
- Hinweis: keine Ahnung, wofür pa10_02, pa10_03, pa10_04 gut sind
- Im Gerätemanager kontrollieren, dass die Karte erkannt wurde
- optional noch die DIO-Karte installieren (wird von uns nicht benutzt)
Experimente mit der Mitsubishi Demo-Applikation (ex1.exe):
- GUI startet normal
- aber nur wenn Arm erkannt wird (d.h.: Motion-control-board, Verbindung
zum Controller, Controller und Arm eingeschaltet)
- Über die Checkboxes einzelne oder mehrere Gelenke/Motoren anwählen
- Up/Down Button drücken, um die ausgewählten Gelenke um ca. 0.6 Grad zu bewegen
- Turbo-Checkbox anwählen, umd die ausgewählten Gelenke um 5 Grad zu bewegen
- jeweilige Endstellung der Gelenkwinkel wird in Grad angezeigt
- Zero-Position ist der ausgestreckte Arm
- die Park/Safe-Position bisher NICHT getestet (laut Doku 0/45/90/0/45/0 Grad)
- Arm lässt sich bewegen
- Gelenke 1,2,3 und 6 unkritisch
- Gelenk 4 bisher nicht ausführlich getestet
- Gelenk 5 ähnlich wie unter RCCL: schwach, Neigung zu Oszillationen
- Gelenk 5 erreicht keine hohen Geschwindigkeit, Aufwärtsbewegung im "Turbo"-Modus
stoppt mit velocity-anomaly.
- gemeinsame Bewegungen von Gelenk 1+5 oder 3+5 fast ohne Oszillationen(!)
Experimente mit Gegengewicht:
- testweise ein Gegengewicht (ca. 2 kg) mit Holzlatte und Klebeband
am Handgelenk befestigt, ca. 40cm gegenüber der Hand.
Damit mehr oder weniger Drehmomentausgleich am Handgelenk.
Trotz der "Edelbastelei" mehr oder weniger fest.
- In dieser Konfiguration erreicht Gelenk 5 höhere Geschwindigkeiten,
Gelenke 1,2,3 keine Probleme, Gelenke 4 und 6 nicht getestet
(zumindest Gelenk 6 aber mit Sicherheit unkritisch).
- Erstaunlicherweise nahmen die Oszillationen in Gelenk 5 zu! Offenbar ist
es weniger das einseitige Gewicht/Drehmoment der Shadow-Hand, als vielmehr
das hohe Trägheitsmoment, dass zum Aufschaukeln führt.
- Subjektiv lassen sich die Oszillationen vermeiden, wenn man Gelenk 1+5,
3+5, oder 1+3+5 gleichzeitig fährt.
- Hypothese: bei Bewegungen der Gelenke
1+3 werden die Motoren mit höherem Strom versorgt, dadurch ist der Arm
insgesamt steifer als bei Bewegung von Gelenk 5 alleine.
History
- 02/09/2009: fix typos (Norman)
- 01/09/2009: neu erstellt (Norman)
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