In der konjunktiven Normalform verbleiben nur die Maxterme, die dort ihre Null annehmen, wo der Funktionswert null ist. Die Funktion wird wegen der Konjunktion der Terme nur dort eins, wo sämtliche Maxterme der Funktion eins sind. Die Minimimierung der konjunktiven Normalform erfolgt ganz entsprechend wie bei der disjunktiven Normalform. Allerdings werden nicht Gruppen von Einsen als Schleifen definiert sondern Gruppen von benachbarten Nullen. Wir erläutern das Verfahren an folgendem einfachen Fall:
kvdiagram('(u&~v)|~w',{'u';'v';'w'})
Die konjunktive Normalform ist
(uvw') ∩ (uv'w') ∩ (u'v'w')
Die beiden ersten Terme lassen sich zusammenfassen zu
u(vv')w'
Wegen vv' = 1 folgt daraus uw' .
Nach Duplizierung des zweiten Terms in der konjunktiven Normalform lässt sich
dieser mit dem letzten Term vereinen, so dass als konjunktive Minimalform
resultiert:
(uw') ∩ (v'w')
Beim Ablesen der konjunktiven Minimalform aus den gewählten Schleifen muss man alles dualisieren.
kvdiagram( [ 0 1 1 0 0 0 1 0 0 1 1 1 0 0 0 0 ] , {'a';'b';'c';'d'} , [3 5] )
Wie im vorigen Abschnitt kann das Resultat durch Speichern mit der Taste r geprüft werden.