Die Funktionstabelle einer Schaltfunktion ist zugleich der Komponentenvektor der Schaltfunktion bezüglich der Basis der Einspunktfunktionen. Man beachte, dass die Schaltfunktionen in diesem Fall als Exklusiv-Oder-Verknüpfung von Einspunktfunktionen geschrieben werden. Da jedoch zwei verschiedene Einspunktfunktionen ihre Eins für verschiedene Inputs annehmen, kann höchstens eine einzige unter ihnen jeweils die Eins liefern. Deshalb kann man in diesem Fall die Exklusiv-Oder-Verknüpfung durch eine Oder-Verknüpfung ersetzen. Dadurch erhält man die im nächsten Abschnitt zu besprechende Disjunktive Normalform. Von einem Vektor im Sinne der linearen Algebra sollte man dann aber nicht sprechen.