Wie sehen GM-Files aus?

Bereits vor Einführung des GM-Standards, der eine Klangerzeuger-Normierung darstellt, gab es eine Einigung hinsichtlich des Datei-Formats von MIDI-Files: das Standard Midi File Format (SMF). Dieses Datei-Format wird von allen moderneren Rechner-Plattformen, Soft- sowie Hardware-Sequenzern gelesen und geschrieben.

Die Kombination aus den beiden Normen GM-Standard und SMF-Format, ergibt das GM-File-Format. Obwohl es hier Empfehlungen gibt, z.B. von der Firma Roland, hat sich dieser Standard homogen selber entwickelt. Eine Empfehlung, die meist Berücksichtigung findet, ist die Vorgabe, nie mehr als 24 Töne gleichzeitig erklingen zu lassen. Weiterhin sollten bei einem professionellen GM-File am Anfang und Ende alle Controller, Pitch-Bend u.ä. sowohl mit einem GM-Reset als auch "zufuß" initialisiert werden. Die Sound-Kanal-Zuordnungs-Empfehlungen hingegen werden gänzlich ignoriert. Hier wird z.B. angeraten, Klaviere auf Kanal 1 anzusteuern. Da alle Sequenzer gleichzeitige MIDI-Ereignisse in aufsteigender Reihenfolge ihrer Kanalindizierung nacheinander senden, ist man bemüht, timing-kritische Instrumente, wie Bässe, Bläser oder rhythmusbetonende Synth-Sounds auf "gute Startpositionen" zu legen, wohingegen hintergründige Streichersounds in ihrer rhythmischen Präsenz vernachlässigbar sind. Darüberhinaus haben die meisten Hersteller eigene Standards.

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